Höllensommer
Es ist Ende August, die heißeste Zeit des Jahres. Ein starker Nordostwind weht über
Südgriechenland. Ein Toter wird gemeldet, erhängt in einer großen Tanne mitten im noch
unberührten Wald des Taïgetosgebirges. Am letzten Tag ihres Urlaubs fährt
Kommissarin Phaní Papadea nichts Gutes ahnend in die Gegend und versucht im nahe gelegenen
Dorf zu ermitteln – doch ausgerechnet dann
nimmt eine der größten Katastrophen, die Griechenland je heimgesucht
hat, ihren zerstörerischen Lauf. Unkontrolliert brennt
es in mehreren Gegenden des Landes, auch um das kleine
Dorf.
In diesen wenigen Tagen durchleben die Bewohner des
Dorfes die Hölle – und Phaní mit ihnen. Erst langsam
findet sie die Ruhe, sich Fragen zu stellen:
Handelt es sich um Brandstiftung? Wenn ja, wer
profitiert von der Zerstörung des Waldes? Welche Rolle
spielte der erhängte Junge, warum musste er sterben? Wusste
er vielleicht zu viel? Und – besteht irgendeine Verbindung zum Bau
einer Mülldeponie in der Nähe des Dorfes? Schon bald erhält Phaní
einige Antworten – und gerät ins Kreuzfeuer von Unternehmern und Politik
– denn diese scheinen von der Katastrophe am meisten profitiert zu haben …